Weihnachtszauber in der Bücherei

Kurz vor Weihnachte lud das P-Seminar „Lesen? Lesen!“ die Fünftklässler zu einer weiteren Vorlesestunde ein, um ihnen ein Weihnachtsmärchen vorzulesen. Die Entscheidung für ein Märchen war naheliegend, da die Fünftklässler sich in Deutsch zu diesem Zeitpunkt mit dem Thema „Märchen“ beschäftigten. 

Andersons Märchen handelt von einem kleinen Tannenbaum, der sich wünscht, endlich groß zu sein, um als Christbaum geschmückt in einem Wohnzimmer zu stehen. Fünf Jahre muss er darauf warten und ist in dieser Zeit sehr unglücklich, da ihm das Leben, ohne ein Christbaum zu sein, wertlos erscheint. Allerdings währt das Glück, als festlich geschmückter Christbaum am Heiligen Abend von allen bewundert zu werden, nur kurz. Am nächsten Tag findet er sich ohne Schmuck in der Ecke eines Dachbodens wieder. Erst da wird ihm bewusst, wie schön sein Leben im Wald gewesen war. Und kurz bevor er zu Brennholz zerhackt wird, bedauert er, dass er sich nicht gefreut hat, so lange er es noch konnte. Die Elftklässler Maximilian Stofner, Valentina Fischer, Ilirjana Gashi, Clara Reichstein, Franca Degenmeier, Mareen Heckmeier, Anika Brock und Lorena Fink lasen jeweils zu zweit die Geschichte vor, die nicht nur zum Lesen anregen und die Vorfreude auf die Weihnachtsferien wecken sollte, sondern auch verdeutlichte, wie wichtig Dankbarkeit und Zufriedenheit sind. In der weihnachtlich geschmückten, gemütlichen Atmosphäre der Schülerlesebücherei konnten die Schüler in die Geschichte eintauchen und schon ein bisschen Weihnachtszauber spüren. Nach einem kurzen Gespräch über den Tannenbaum, der leider viel zu spät erkannt hat, wie glücklich er doch eigentlich die ganze Zeit gewesen war, blieb noch Zeit zum Basteln. Die Schüler falteten einen Weihnachtsbaum, den sie als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Weihnachtsgebäck und Weihnachtslieder rundeten die Stunde ab.

Lorena Fink, 11c