Descartes-Gymnasium nimmt an Juniorwahl zur Bundestagswahl teil

Bereits seit 1999 werden alle Schularten, außer Grundschulen, zur Teilnahme an der Juniorwahl aufgerufen. Bei der Juniorwahl handelt es sich um ein Projekt zur politischen Bildung von Schülerinnen und Schülern, die in einem real simulierten Wahlakt zum ersten Mal an einem politischen Meinungsbildungsprozess teilnehmen dürfen.

 In diesem Jahr nimmt auch das Descartes-Gymnasium Neuburg zum ersten Mal an diesem Projekt teil. In der Woche vor der Bundestagswahl wird in der Schule dafür extra ein Wahllokal eingerichtet werden, in dem die Schülerinnen und Schüler, die vorher - wie auch bei einer realen Wahl- mit Wahlbenachrichtigungskarten zur Teilnahme an der Wahlnaufgerufen werden, dann ihre Erst- und Zweitstimme abgeben können.

Im Vorfeld dazu werden die Klassen im Rahmen des Sozialkunde-Unterrichts und an zwei Aktionstagen in der letzten Woche vor den Sommerferien gezielt über das politische System in der Bundesrepublik Deutschland informiert.

Da die Durchführung des Projekts auch mit Kosten verbunden ist, können Sponsoren so genannte „Demokratie-Aktien" erwerben, mit denen sie Schulen die Teilnahme am Projektermöglichen können.

Schulleiter OStD Peter Seyberth freute sich, dass er mit dem Elternbeirat des Descartes-Gymnasiums und der Ehemaligen-Vereinigung, der Neuburger Studiengenossenschaft, auf zwei bewährte Förderer des Schullebens zurückgreifen konnte, die die Aktion sofort begeistert unterstützt hätten. Im Rahmen des EU-Projekttages, zu dem MdB Dr. Reinhard Brandl an das Gymnasium gekommen war, fand die feierliche Übergabe der Demokratie-Aktien statt.

Demokratie-Aktien

Die Vorsitzende des Elternbeirats, Dr. Franziska Hildebrandt, unterstrich ebenso wie Dr.Gabriele Kaps von der Neuburger Studiengenossenschaft die zentrale Bedeutung politischer Bildung für Jugendliche. Man hätte keine Minute im Elternbeirat gezögert, diese Aktion finanziell zu unterstützen, so Dr. Franziska Hildebrandt. Gerade in Zeiten von alternativen Fakten und Fake-News sei ein fundierter Meinungsbildungsprozess, der von der Schule begleitet werde, mehr als wichtig, betonte Dr. Kaps.

Der Stimmkreisabgeordnete, Dr. Brandl, ist hingegen schon sehr gespannt auf das Ergebnis der Wahl, denn bei den letzten Wahlen hätte die Piraten-Partei an den Schulen immer sehr gut abgeschnitten. Ob dies auch in diesem Jahr angesichts des bundesweitenBedeutungsverlustes der Piraten der Fall sein werde, gelte es abzuwarten.

Dr. Gabriele Kaps