Neuburg an der Donau
naturwissenschaftlich-technologisches
und sprachliches Gymnasium
Gerade weil das Descartes-Gymnasium mit rund 1000 Schülerinnen und Schülern keine kleine Schule ist, legen wir großen Wert auf persönliche Kontakte zwischen allen Mitgliedern der Schulfamilie. Ein wertschätzender Umgang, eine offene und respektvolle Kommunikation und gegenseitige Unterstützung bilden dabei die Basis unserer Schulgemeinschaft. Gemeinsam gestalten wir ein buntes und vielseitiges Schulleben mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen. Neben dem breit gefächerten Bildungsangebot des Gymnasiums wartet das Descartes mit einer Vielzahl von Zusatzangeboten auf, sodass jede Schülerin und jeder Schüler in ihren bzw. seinen individuellen Stärken gefördert werden kann. Dabei bleiben wir nicht stehen, sondern versuchen uns beständig im Lernen, Lehren und Erziehen weiterzuentwickeln und Neues zu entdecken.
Am 26. April war der Jugendbuchautor Markus Stromiedel bei uns zu Gast, um den Schülerinnen und Schülern der 5. Jahrgangsstufe einen Einblick in seine Jugendroman-Trilogie „Der Torwächter“ zu geben.
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Zu Beginn machte der Autor den Schülern bewusst, dass Bilder Bestandteil eines jeden Romans sind. Denn auch ohne Illustrationen auf dem Papier entstehen bei jedem Leser viele Bilder im Kopf, sodass ein regelrechter Film im „Kopf-Kino“ abläuft.
Herr Stromiedel präsentierte drei Passagen aus dem ersten Band seines „Torwächters“. Die Schüler lernten die Hauptfigur Simon kennen – auf den ersten Blick ein ganz normaler Junge. Doch zunehmend häufen sich die merkwürdigen Ereignisse: Simon entdeckt zusammen mit seiner Kameradin Ira in der nahegelegenen Stadt einen rätselhaften Turm, der ihn magisch anzieht. Beide stoßen bei ihren Nachforschungen auf das geheimnisvolle Erbe der Torwächter.
Nach dem Einblick ins Buch kam der Autor mit den Schülern ins Gespräch. Es wurden verschiedenste Fragen bereitwillig und zum Teil ausführlich beantwortet: Die Schüler erfuhren, dass Herr Stromiedel sein Werk zwar sehr gerne verfilmen würde, allerdings sei das in der Regel aus finanziellen Gründen nur den Bestsellern vorbehalten. Denn während die Produktion eines „normalen“ Tatort-Krimis seinen Angaben zufolge mit 1,5 Mio. Euro zu bewerkstelligen sei, könne für die effektvolle Verfilmung eines Fantasy-Romans durchaus die 10-fache Summe erforderlich sein. Sein Wissen über die Film- und Fernsehbranche hat Herr Stromiedel durch seine langjährige Arbeit als Drehbuchautor: Neben seinen sieben bislang erschienenen Romanen für Jugendliche und Erwachsene hat er bereits etwa 40 Drehbücher verfasst, vorzugsweise für Krimiserien. Der beliebte Kieler Tatortkommissar Borowski ist beispielsweise eine Erfindung von Herrn Stromiedel, genauso wie die Krimiserie „Der Staatsanwalt“.
Am Ende kauften sich einige neugierig gewordene Schülerinnen und Schüler ein Buch und ließen es sich vom Autor signieren. Die Fachschaft Deutsch bedankt sich recht herzlich beim Elternbeirat für die finanzielle Unterstützung. Als weitere Kooperationspartner sind die Aktion "Schrobenhausen liest" sowie die "Bücherstube Neuburg" zu nennen, die uns bei dieser Lesung freundlich unterstützt haben.
(W. Kulzer)
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