Bayerischer Tag am Descartes

Haben die Gymnasiasten etwa den Tanz in den Mai verpasst?

Etwas verwundert war vielleicht der eine oder andere Passant, als er einen Blick auf die vielen Schüler in Dirndl und Lederhose warf. Doch am Descartes-Gymnasium wurde nichts verpasst, sondern viel mehr an etwas erinnert.

Trachtentag

Die Aktion der SMV, in der Schüler wie Lehrer aufgerufen wurden, in Tracht zu erscheinen, sollte nicht nur dazu animieren, in den Pausen Weißwurst zu essen oder der schuleigenen Blaskapelle zuzuhören. Bereits im Vorfeld wurden Informationsschilder im Unterricht erstellt, was es mit den bayerischen Bräuchen so auf sich hat. "Es war mir gar nicht bewusst, dass der erste Trachtenverein Bayerns damals im Jahr 1883 einen Aufschrei ausgelöst hatte!", so Eli Habelt, Schülersprecherin am Descartes. Tatsächlich konnte man am bayerischen Tag erfahren, dass Dirndl und Lederhosen zunächst einfache Arbeitskleidung und dadurch verpönt in der Oberschicht waren. Es ging aber nicht nur um bayerische Kleidung, auch der Brauch des Maibaumaufstellens, bei dem es um Frühling und Fruchtbarkeit geht, inspirierte die Schüler darüber nachzudenken, nächstes Jahr einen eigenen Maibaum im Schulhof  aufzustellen. Auf dass die Bildung am Gymnasium große Früchte trage!

C. Peschik