Gewinner des Schreibwettbewerbes „Friedenstexte" 2015/2016

Die Gewinner unseres Schreibwettbewerbs zum Thema Frieden stehen fest:

  Unterstufe     Friedensbild
  Gebet Kiara Fackelmann 7d  
  Lyrischer Text Anne-Marie Bauer 7d  
  Prosa Melissa Moser 6d  
  Künstlerische Arbeit Ilayda Saydam 6d  
  Oberstufe    
  Lyrischer Text Antonia Leitmayr Q11  
  Prosa Valentina Dasic Q11    Ilayda Saydam 6d- Sonderpreis künstlerische Gestaltung

 

Lesen Sie die wunderbaren Texte, die unsere Schüler verfasst haben und spüren Sie die innere Betroffenheit junger Menschen angesichts vielfältiger Ängste und Bedrohungen unserer Zeit!

 


 Was ist mit Frieden?

von Antonia Leitmayr Q11- Gewinnertext Lyrik Oberstufe

Frieden
Friede, Freude, Eierkuchen?
Terror
in unserer Welt

Warum nicht jeden leben lassen,
so wie er/sie/es will?
Weiß man überhaupt den Grund
für den Krieg- deinen Krieg?
Weißt du ihn?

Verständnis
gibt es viel zu selten in dieser
-unserer Welt.
Jeder will verstanden werden, doch
Verstehst du die anderen.....
Verständnis
-Verständigung
der erste Schritt zum Frieden.


 Mein Herz - Die Bombe

von Valentina Dasic Q11- Gewinnertext Prosa Oberstufe

BOOM-BOOMBOOM-BOOM-BOOMBOOM

Es schlägt. Ich weiß nur nicht was.
Ist es mein Herz, das vor Angst manche Schläge auslässt?
Oder diese Menschen da draußen, die ohne Herz und ohne Gewissen auf uns einschlagen.

Haben sie denn keine Angst?
Keine Angst vor Gott, dem Universum, der Gerechtigkeit?
Hören sie denn das Schlagen ihrer Herzen nicht?
Oder hat der Laut der Anschläge ihre Herzen übertönt und zerstört.

Tut das weh? So ganz ohne Liebe zu leben und zu handeln?
Wieso ich denke das sie keine Liebe verspüren?
Ich bitte dich. Können Menschen die Liebe zerstören ehrliche Liebe verspüren?

Das was ich sehe bringt mein Herz zum Weinen.
Kinder tragen ihre Geschwister mit dem Blut ihrer Eltern an den Händen aus den Ruinen ihrer Häuser, ihre Heimat, wo sie liebevoll aufgewachsen sind.
Kann dieses Kind jemals wieder Liebe zu dem gleichem Wesen verspüren, das ihm so etwas angetan hat? Viele Menschen sterben, vieles wird zerstört, viele werden fürs Leben gekennzeichnet.

Das tut weh. Drei Mal darfst du raten wo. Genau, in der Brust. Versetz dich in die Lage dieser Menschen, die ihr Kind bleich auf der Straße auffinden, obwohl es eigentlich in der Schule sitzen und grübeln sollte was 2+5 ergeben. Es ergibt 7. 7 ergibt es. Doch das ist komplett unwichtig. Nicht wahr?
Naja diesem Kind war das die größte Sorge. Und so denke ich nach.
In meiner Verzweiflung und Enttäuschung über mein eigenes Wesen.

Ich schäme mich. Dass ich die gleiche Arme und Beine habe wie die Menschen, die solche Untaten tun. BOOM-BOOMBOOMBOOMBOOM-. ..
Stille
Boom-boomboom-boom-boomboom

Jetzt bin ich mir sicher. Das, was ich höre, ist mein Herz. Nur mein Herz.
Es hat aufgehört.

Oh gütiger Gott. Sie ziehen sich zurück. Mein Gott hast du meine Gedanken verfolgt und erhört? Ich danke dir.

Ich halte inne.

Komisch... wirklich komisch.
Gerade war ich dabei mich geistlich zu beerdigen.
Gerade noch setzte mein Herz vor Angst aus, doch jetzt vor Freude.
Wie schnell das geht. Wie man so schön sagt: „Wie schnell sich das Blatt wendet."

Gibt es also doch Hoffnung, dass diese Menschen ihre Waffen anstatt auf die Leute vor ihnen auf die Leute hinter ihnen richten?
Dass deren Herz aus den Trümmern der Liebe wieder aufersteht?
Dass der Frieden möglich ist?

Merke dir, Mensch, alles ist möglich solange du lebst.
So wie sie das Gewehr in die Hand nehmen können, kannst du zu einem schützendes Schild greifen.

Denn, Mensch, glaube! Glaube an die Hoffnung, an die Rettung, an die Liebe! An den Frieden!
Boom-boomboom-boom-boom..

Ja, ich glaube! Ja, ich hoffe! Denn 5+2 ist 7.
So und nicht anders.


Dieser Ort

von Kiara Fackelmann 7d- Gewinnertext Gebet Unterstufe

Wenn ich weine,
denke ich daran,
dass das Leben
besser werden kann.

Hinter all diesem Terror und Mord
gibt es auch einen schönen Ort.

Dieser Ort ist schöner als Panama,
wird überwacht
von keiner Kamera.

Die NSA ist
ausgeschlossen,
trotzdem wird hier nicht geschossen.

Diesen Ort gibt
es sogleich,
wenn wir aufbauen Gottes Reich.


Der Frieden

von Anne-Marie Bauer 7d- Gewinnertext Lyrik Unterstufe

Krieg, Terror und Gewalt,
das lässt viele Menschen kalt.
Sie sagen nur:
„Uns geht´s gut."
Um die Welt zu verändern
haben sie keinen Mut.

Doch man kann doch so viel machen,
spenden, gedenken und andere Sachen.
Wenn alle helfen, können wir es schaffen:
Leidende Menschen gibt es nicht mehr,
das wünschen wir uns doch alle so sehr!
Darum helft alle mit,
ins bessre Leben,
Schritt für Schritt!


Der Frieden

von Melissa Moser 6d- Gewinnertext Prosa Unterstufe

Die Erde, ein riesiger Planet, auf dem Hunderte von Menschen leben.
Doch Leben ist für manche Menschen nur ein Traum, denn sie müssen überleben.
Wir werfen täglich hunderte Tonnen von Lebens mitteln weg, doch in anderen Ländern verhungern täglich tausende von Menschen.

Wir haben ein Monster geschaffen, das wir täglich mit jedem einzelnen Schritt füttern.
Wir zerstören das, was wir aufbauen wollen. Vernunft ist hier ein Fremdwort.

Wir wollen alle, dass alles passt, doch wir passen dabei nicht auf.
Wir überschreiten jegliche Grenzen.
Wir sind fast acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten, doch für ein Fünkchen Menschlichkeit muss man Kilometer weit laufen.
Natur, Tiere, Wälder, alles was wir haben, was wir bewundern sollten, zerstören wir, wir machen es kaputt.

Wir alle tragen dazu bei, doch diese Last, dieses Monster, ist stärker als wir alle.
Wir bauen Wolkenkratzer, teure Autos, doch ist es das, was uns glücklich macht?
Ist es das, was wir brauchen? Sorgen oder Probleme haben irgendwann als Lösung angefangen.

Wir erforschen alles, was wir wissen wollen und wenn jemand, der eine höhere Position hat, etwas sagt, dann ist es ein Befehl- aber warum? Ist diese Person besser als alle anderen?
Jeder Mensch, egal, wie er aussieht, ob er arm oder reich ist, könnte schlauer und intelligenter sein als ein Bundeskanzler.

Wir töten täglich hunderte Menschen, wieso? Haben wir vergessen, wer wir sind? Was wir sind?
Wir haben in uns einen Killerinstinkt geweckt, der jeden Tag wächst.

Das, was ich damit sagen will, ist:

Wir kämpfen nicht gegen einen Feind, sondern wir kämpfen gegen uns selbst!